2016-12-31
2016 war das erste Jahr, in dem unsere „Mopete”, wenn auch noch lange nicht optimal, aber doch schon sehr gut einsatzbereit war.
Zu basteln gab und gibt es noch genug, jedoch sind die gefahrenen Kilometer inzwischen deutlich in der Überzahl gegenüber den
geschraubten Stunden (Symbol: lachen). Dennoch gab es viel zu tun.
Hier folgt ein kleiner Rückblick auf unsere „ups and downs”, also schönere und weniger schöne Erlebnisse.
Wir sind jedenfalls sehr zufrieden. Unser Alteisen hat erheblich gewonnen, und wir hatten eine Menge Spaß damit.
Abschnitte dieser Seite:
Kennt ihr das? Man befürchtet das Schlimmste, will es jedoch nicht so richtig wahrhaben? So ging's uns Ende April. Die Kiste wollte
nicht mehr so richtig, sprang immer schlechter an und hatte am Ende gar keine Leistung mehr. Diagnose: Die Kurbelwellen–Dichtringe
(„Simmeringe”) waren hinüber. Bis der Motor überholt und der
Tank saniert waren, war auch der Juni vorbei
(Symbol: seufzen).
Als „'was Größeres” sollte sich auch die Tieferlegung des Beiwagens herausstellen.
Diese Geschichte fand sogar erst Ende Dezember in Form neuer Diagonalstreben ein (gutes) Ende.
Der wohl größten Herausforderung fern der Heimat mussten wir uns auf Elba stellen, als uns kurz vor der Heimreise am Hinterrad
16 Speichen abrissen. Dagegen war der Kotflügelkummer
Dreck.
Die restlichen Pannen und Schäden waren eher überschaubar. Unter anderem gaben Zündschloss
und Kompressor den Geist auf, was jedoch beides auf einen Gewährleistungsfall hinauslief.
Trotz des Ausfalls im Juni legten wir 2016 insgesamt 3.975 km zurück. Und natürlich haben wir
gefühlte 100.000 Kleinigkeiten verbessert.
[ ± ].
Ravioli mit Garnelen.
Ohne Zweifel war für meine Tochter und mich unsere Reise nach Elba der Höhepunkt des Jahres 2016.
Für mich war's die erste Fahrt dieser Art seit 1993, für meine Tochter überhaupt die erste. Sehr wahrscheinlich bin ich der Einzige,
der den Gotthard–Pass acht Mal mit einem Victoria–Gespann überquert hat (Symbol: grinsen).
Dass wir dabei gegessen haben wie, nun ja, „Gott in Italien”, dürfte klar sein. Besonders nett war auch die Herzlichkeit der Italiener und
Schweizer. Tochter und Vater sprechen beide nahezu muttersprachlich italienisch, und obwohl sie schon oft in Italien war, war sie noch nie
fast ausschließlich unter Italienern. Das war dann doch ein bisschen anders.
Es gab jedoch auch viele andere schöne Momente, so die
Treffen mit unserem Kumpel Volker, nette „Freds” in den Foren und - last not least - die vielen netten
Kommentare von und Gespräche mit Passanten, die sich durchweg über die olle Möhre freuten. Im September tat das auch der Herr
„Kesseldrückprüfer”, der sich über unsere Bremsen und sonstigen Sicherheitsvorkehrungen freute und sogar für uns die knifflige
Rechtslage bei Tagfahrleuchten am Motorradgespann recherchierte. Sehr gut
hat uns auch das Horex–Treffen in Burgholzhausen gefallen.
Wir pflegen regelmäßig ein „Backlog”. IT–Heimer wissen, was das ist: Eine Liste wünschenswerter Dinge und
noch zu erledigender Aufgaben. Bei uns ist das Gespann kein Zustand, sondern eine Entwicklung. Seltsam, dass die Wünsche immer mehr
werden statt weniger …
Zum Einen ist das Bessere des Guten Feind. Andererseits haben wir noch andere Gelüste. Viel verraten wollen wir (noch) nicht,
ein Punkt auf der Wunschliste ist jedoch zum Beispiel ein feingewuchtetes Schwungrad.
Wie auch immer: Wir wünschen allen anderen Moped– und Gespannfahrern ein schönes Jahr 2017 mit vielen „Qualitätskilometern” (Zitat:
„dreckbratze”) und immer genug Grip unter'm Pneu!