2015-09-24
Alt und orischinol ist schick. Nicht so schick ist es, wenn es da Sicherheitsaspekte gibt.
Kürzlich kamen meine Tochter und ich von einer Ausfahrt zurück, als sich (zum Glück nahe der Heimat) der vordere
Seitenwagenanschluss löste. Kein Thema, anhalten, richten, anziehen.
Den Teil mit „anziehen” wollte die originale Schraube nicht mehr mitmachen. Nun ja, mehr als 20 Jahre unter Volllast sind ja
auch hartes Brot (Symbol: zwinkern). Fragt mich jetzt nicht, wie wir nach Hause gefahren sind!
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Alteisen treiben ist prima und macht Spaß. Ausgenudeltes Material schafft hingegen nicht nur Verdruss, sondern kann auch gefährlich sein.
Wie auch immer, neue Schrauben und Muttern, Scheiben und Federringe sind eine gute Investition. An der Optik ändert das nicht viel,
aber wohl an der Sicherheit.
So verführerisch das ist, aber an solchen relevanten Stellen sollten keine Edelstahl–Schrauben und –Muttern verwendet werden. Die
Zugfestigkeit ist einfach nicht so gut wie bei 8.8G–Schrauben, die nur verzinkt sind. So eine Schraube kostet kaum einen Euro, wenn sie
also rostet, kostet der Austausch kaum etwas.
Gerade bei Gespannfahrern lohnt sich eine gelegentliche Kontrolle aller Schrauben samt deren Festigkeit. Und es schadet auch nichts,
Ersatz für die „üblichen Verdächtigen” im Kofferraum oder der Werkzeugtasche dabei zu haben.
BTW, es schadet ebenso wenig, erlittene Pannen zu protokollieren - da kann auch daraus
gelernt werden.