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2018-09-05

Zwangspause für Fahrer und Victoria–Gespann

Regelmäßige Leser werden sich vielleicht schon gewundert haben, dass es aus 2018 kaum neuen Berichte im Logbuch gibt. Hier folgt die Erklärung.

An sich ging das Jahr 2018 ganz gut los, wenn auch mehr mit Schrauben als fahren. Am 12. Januar hatte sich schon wieder das Schwungrad abgeschüttelt, und es sollte leider bis zum 20. Mai dauern, bis der dann richtig überholte und verbesserte Motor wieder eingebaut und eine erste Testfahrt gemacht werden konnte. Das lag auch daran, dass ich mich seit längerer Zeit sehr schwach fühlte und schnell außer Atem geriet.

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Dumm gelaufen …

Da das nicht besser wurde, wechselte ich den Hausarzt, und das war gut so. Der stellte sich nämlich klüger an als die Vorgänger („Rauchen sie halt weniger.”) und veranlasste Blutkontrolle, Röntgen und CT. Mitte Mai stand's dann fest: COPD (eine chronische, destruktive und unheilbare Bronchitis) sowie Lungenkrebs mit etlichen Metastasen.

Genauere Untersuchungen ergaben, dass die Dinge noch etwas schlechter standen. Da musste sofort mit einer Chemotherapie angefangen werden. Die tat auch ganz gut (ohne große Nebenwirkungen) und wurde nur nach der zweiten Runde länger durch eine sehr üble Infektionskrankheit unterbrochen. 2019 wird eine neue Therapie folgen.

Wer mich persönlich kennt, weiß, dass ich ein zähes Kerlchen bin und nicht aufgebe. Die Stimmung ist gut, das Bier schmeckt, das wird schon alles werden - mit einer Ausnahme. Wegen COPD werde ich nie wieder mehr als vielleicht 150 m am Stück laufen können, und an der ersten längeren Treppe ist Sackgasse (Symbol: zwinkern). Alles im Sitzen geht jedoch gut, also auch Mopped, Auto- oder auch kurz Fahrradfahren - außer ÖPNV, Bahn oder Flüge, die sind mir verboten.

Also bitte kein Gedöns und keine Nachfragen - hier braucht es nur Geduld und dicke Nerven. Wünscht mir gute Besserung!

 

Fahrverbot und schrauben

Leider bedeutete das auch seit Beginn der „Chemo” fast durchgehendes Fahrverbot, und schrauben war wegen Schwäche nur selten drin. Daher konnte ich 2018 auch keine Veranstaltung besuchen (und das wird auch noch länger so bleiben).

Andererseits kann ich an guten Tagen auch drinnen Teile vorbereiten für die geplanten Änderungen und nötigen Reparaturen. Und natürlich bleibt - neben dem sehr hohen bürokratischen Aufwand - noch genug Zeit, um Verbesserungen zu planen und Teile dafür zu konstruieren.

So möchte ich am Seitenwagen unbedingt auch ein Rück– und Bremslicht haben - und zwar auf gleicher Höhe wie das am Motorrad (siehe die Fotomontage). Die jetzige Lösung verwirrt nachfolgende Autofahrer und die TÜV–Beamten. Dafür ist bis auf die Kabel alles bereit. Den Aluhalter wie beim Motorrad habe ich schon gebaut.

Jetzt hoffe ich darauf, bald wieder stark und munter zu werden - und auf einen goldenen Herbst, zumal die TÜV–Prüfung ansteht (Symbol: grinsen).

 
 
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