Zurück zum aufrufenden Dokument.
Wenn der Victoria–Motor anfängt zu „viertakten” und trotz richtigem Zündzeitpunkt nicht hochdrehen will, sind die Krümmer und Auspufftöpfe die Hauptverdächtigen. Kurzstreckenbetrieb und kalte Temperaturen im Winter sorgen dafür, dass sich reichlich Ölkohle und Ölschlamm in den Töpfen festsetzt. Dadurch haben die Auspüffe zu viel Widerstand, der Luftdurchsatz ist behindert und daher auch die Verbrennung schlecht.
Im Juni 2017 war's bei uns soweit. Das Foto zeigt das Innenleben des Auspufftopfs einer Victoria KR25 HM, erkennbar am langen Konus und dem Fischschwanz der Hülle. Die Töpfe der KR26 (in Zigarrenform) sehen innen genauso aus.
Der Weg der Abgase ist nicht so einfach zu erkennen. Durch die Löcher links ziehen sie um den Mittelteil nach unten, dort in das Mittelrohr und vorbei an der mittleren Verdickung, treten dann unten rechts wieder aus, strömen am Mittelrohr nach oben, dann in das Endstück und dort durch die Bohrungen in's Freie.
Die Ölkohle–Brocken hinten stammen noch aus dem Krümmer (an den gerundeten Seiten zu erkennen). Sie hatten sich noch lange nach der Reinigung mit konzentriertem Backofenreiniger (2016!) losgeschüttelt.
Das Bild ist bei diesen Dokumenten eingebunden:
Die Doppelport–Auspuffanlage der Zweitakter
Hinweise zu Krümmern und Auspufftöpfen der Victoria, besonders deren Innenleben.
Hitzeschutzband an den Krümmern
Theorie und Praxis - macht das an einem Zweitakter überhaupt Sinn oder ist es nur Schau?