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Wer ab und zu ältere Bing–Vergaser gebraucht in die Hand bekommt, wird ebenso seufzen wie beim Anblick der vermurksten Schlitzschrauben an Motorgehäusen von zum Beispiel Victoria oder Horex.
Irgend ein „Spezialist” hat verzweifelt versucht, Leerlaufdüse und Nadeldüse da auszubauen und hat bei den Teilen aus weichem Messing die Schlitze gründlich verknorzt.
Das fängt schon mit mangelndem Verständnis an. Der Zinkdruckguss der Gehäuse kann im Lauf der Jahre „aufquellen”, wodurch die sensiblen Teile enorm fest sitzen können. Wärme und Vereisungsspray helfen da oft nicht alleine weiter, da braucht es genau passende Klingen.
Die sind jedoch nicht einfach oder sogar gar nicht zu finden - also müssen die geeignetsten Werkzeuge angepasst werden.
Das Bild zeigt zwei Beispiele. Zwar passt die Klinge für die Leerlaufdüse genau - der Schraubendreher ist jedoch seitlich zu breit, um in die Führung zu passen. Er wurde also oberhalb der Klinge schmaler geschliffen. Ebenso schwierig ist es, eine Klinge 12 × 1,2 mm zu finden. Die wurde also an der Nuss aus 2 mm schmaler geschliffen. Beide Werkzeuge tun's einwandfrei.
Die Kegelsenker im Bild zeigen noch einen Tipp. Die steilere Ausführung rechts (60°) ist geeigneter, um Bohrungen für einen Gewindeschnitt vorzubereiten.
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