Eine neue Kupplungsdruckstange
Zurück zum aufrufenden Dokument.
Vor unserer Reise nach Elba 2016 hatten wir die Kupplung bis an die Grenzen verstärkt. Das war der Ausrück–Mechanik zuviel des Guten. Der gehärtete Druckstift in der Druckschraube war 4.000 Kilometer später schief, die Stange hatte einen amtlichen Nagelkopf und der Druckpilz eine konkave Vertiefung.
Ein Detail ist wieder ein gutes Beispiel für Pfusch ab Werk - denn in die Bohrung der Getriebeeingangswelle passt bequem und mit genug Schmierluft auch eine Stange mit 5 statt 4,5 mm Durchmesser.
So eine wurde also als Silberstahl angefertigt, etwas verrundet und dann an den Enden gehärtet (rotglühend in Wasser abschrecken).
Links im Bild ist die alte Stange mit Fraßspuren an der Primärseite zu sehen und rechts das versäuberte Druckstück der Druckschraube.
An der Druckpilz–Seite passt eine zusätzliche Kugellagerkugel mit 6 mm Durchmesser und rechts an der Druckschraube eine mit 5 mm. Die mindern deutlich die Reibung. Die neue Stange musste also nur 224 statt 235 mm lang sein.
Auf das Bild wird in diesem Dokument verwiesen:
Die Kupplung und ihre Überholung
Beläge erneuern, Druck prüfen und/oder erhöhen, Ausrückhebel verlängern.